Chronik des fröhlichen Stammtisches
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15.12.1984 | Wir feierten unsere schon traditionelle Weihnachtsfeier mit unseren Frauen. Trotz der schlechten Finanzlage wurde das gemeinsame Essen aus der Stammtischkasse bezahlt. Es gab Wild und Kalbshaxen zur Auswahl. Das Essen wurde von unserer Wirtin Helga wieder ganz hervorragend zubereitet. Außer Heinrich und Edgar waren alle Stammtischbrüder anwesend. |
04.11.1984 | Unsere jungen Stammtischfreunde aus Perach kamen zu Besuch. Wir begrüßten die „Bettschoner“ sehr herzlich mit einem kleinen Buffet. Anschließend unternahmen wir mit den Gästen eine Wanderung zur „Hohen Warte.“ Die Goaßlschnalzer demonstrierten ihre Künste mit der Peitsche. Am nächsten Tag war Ausklang mit Frühschoppen bei unserer Wirtin Helga. Der Besuch verlief insgesamt sehr harmonisch. |
13.10.1984 | Unser Ehrenmitglied, Pater Johannes M.Bauer schickte uns aus Ettal folgende Einladung:
In Dankbarkeit dem Ruf Gottes folgend darf ich mich am Sonntag, den 14.10. um 9.30 Uhr durch Ablegen der feierlichen Gelübde für immer an die Gemeinschaft der Mönche in der Benediktinerabteil Ettal binden. Am 13. und 14.10. fuhren wir mit unseren Frauen nach Ettal um unsere Verbundenheit mit Pater Johannes zu dokumentieren. Wir starteten mit einem Omnibus unseres Stammtischbruders Edgar in Richtung Ettal. Bei schönem Wetter und guter Stimmung brachte uns Busfahrer Jakob gesund und pünktlich ins Klosterdorf, wo wir bereits von unserem Egon gesichtet und begrüßt wurden. Die Zeit reichte noch aus, um im Hotel „blaue Gams“ Quartier zu beziehen und anschließend die Abendmesse zu besuchen. Danach begann im Hotel die Schlacht am vorzüglichen kalten Buffet. Als dann alle gesättigt waren, begann der gemütliche Teil. Zum guten Gelingen des Abends trug die Leidersbacher Kolpingskapelle bei. Punkt 24.00 Uhr erfolgte ein Tusch auf die Gattin unseres Stammtischbruders Walter, die ihren 50. Geburtstag feiern konnte. Am folgenden Morgen begaben wir uns pünktlich zur Kirche und nahmen dort an der Feierlichkeit zu Ehren unseres Ehrenstammtischbruders Klaus (Pater Johannes M. Bauer) teil. Es waren zwei ergreifende Stunden, wobei auch manche Träne vergossen wurde. Diese Feier wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben. Anschließend machten wir mit den Patres im Kloster Frühschoppen. Wir wurden reichlich mit dem vorzüglichen Klosterlikör bewirtet. Nach dem Mittagessen trafen wir uns dann noch einmal im Hotel „König Ludwig“ wo wir uns auch hautnah mit unserem Pater Johannes unterhalten konnten. Nach Verzehr von Kaffee und Kuchen rüsteten wir uns zur Heimfahrt. In Allershausen machten wir nochmals Rast. Ein besonderer Dank unserem Busunternehmer und Stammtischbruder Edgar, der die Mitfahrer mit Bier, Sekt und belegten Brötchen versorgte. Das größte Dankeschön geht aber an unseren Stammtischbruder Egon mit seiner Frau Marianne, die die Busfahrt, das kalte Buffet, sowie den Nachmittagskaffee spendiert und den Ablauf an beiden Tagen bestens organisiert hatten. Wir wünschen Pater Johannes für seine Entscheidung, sein künftiges Leben in den Dienst Gottes zu stellen, Kraft und Gottes Segen. |
02.08.1984 | Heute fand der Stammtisch wegen Urlaub unserer Wirte in der „Untermühle“ statt. Von der Truppe entfernten sich vorzeitig (angeblich zum beglücken von 3 Roßbacher Maiden) Alois, Edgar, Walter und Karl. Das sofort einberufene Gericht verhängte eine gerechte Strafe. Pro Mann und Maid eine Flasche Frankenwein. Der nächste Stammtisch wird am 16.08. in der „Krone“ Leidersbach stattfinden. |
28.07.1984 | Wanderung ins Wachenbachtal und Treffen mit unseren Freunden aus Schweinheim.
Wieder einmal war uns der Wettergott gewogen. Mit wenigen Ausnahmen waren fast alle Stammtischbrüder mit ihren Frauen erschienen. Die Schweinheimer waren wie schon so oft gute Veranstalter und unser Karl ein guter Bratkünstler. |
19.05.1984 | Spanferkelessen.
Es war ein gelungenes Fest in Jakobs neuer Halle am Eichwäldchen. Auch unser Stammtischbruder Werner Feyh war angereist. Leider war der Frühschoppen am nächsten Tag sehr schlecht besucht, sodass noch genügend flüssige Verpflegung für das Wachenbachtalfest übrigblieb.
Unsere Lieferanten des Spanferkels, die Familie Böig, verpassten leider das Essen um 24 Stunden und trafen erst einen Tag später am „Tatort“ ein. |
04.05.1984 | Endlich wurden auch unsere Frauen international.
In der Zeit vom 04. bis 06. Mai fuhren sie mit dem Intercity nach Wien. Obwohl wir unsere Ehefrauen sehr liebevoll mit Rosen am Bahnhof in Aschaffenburg in Empfang nahmen, konnten wir ihnen keinen Reisebericht entlocken. Soviel Verschwiegenheit kommt uns doch ungewöhnlich vor. |
26.04.1984 | Heute wurde fast ausschließlich über die Gestaltung und Abwicklung des für den 19.05. geplanten Spanferkel-Essens gesprochen. Folgende Stammtischbrüder zeichnen verantwortlich: Heinrich nimmt mit der Fam. Bönig Verbindung auf und tötet das Schwein. Karl bearbeitet das Schwein bis es mundgerecht ist. Franz übernimmt den Einkauf der Getränke. Erich sorgt für Brot und für die Betreuung der Kinder. Seppel stellt die Theke zur Verfügung und macht Musik. Walter ist für den Ausschank verantwortlich (Kassieren und Auftragen der Getränke). Berthold liefert Bestecke, Teller und Servietten. Helga bereitet das Sauerkraut zu. Hanne lädt die Fam. Bönig schriftlich zum Essen ein. |
16.04.1984 | Generalversammlung.
Es gab innerhalb der Vorstandschaft keine Veränderungen. Die alte Mannschaft bleibt die neue. Die Kasse wurde vor der Wahl von den beiden Kassenprüfern Helga und Heinrich geprüft und in Ordnung befunden. Einstimmig wurde von den Anwesenden beschlossen, unseren Frauen für die geplante Wien-Reise einen Zuschuss in Höhe von 500,00 DM zu gewähren. Gleichzeitig wurde folgendes Antwortschreiben verfasst:
„Liebe Stammtischfrauen, mit großem Interesse haben wir Euer Schreiben zur Kenntnis genommen. Selbstverständlich finden wir Eure
Initiative begrüßenswert. Wir wollen natürlich keinesfalls dieser „Bildungsreise“ im Wege stehen und haben deshalb beschlossen, einen Zuschuss aus der Stammtischkasse von 500,00 DM zu gewähren. Aus eigener Kenntnis wollen wir Euch noch vor den Gefahren des feindlichen Auslands warnen und wünschen Euch einige unbeschwerte und lehrreiche Tage. -Eure Männer-„ PS. Sollte Eure Reise wider Erwarten länger dauern als geplant, werden wir unser Bestes versuchen, auch noch diese schreckliche Zeit zu überbrücken. Unser Edgar erklärte sich spontan bereit, den Transport der Frauen von Leidersbach nach Aschaffenburg zum Bahnhof und zurück kostenlos zu übernehmen. Zwischendurch überraschte uns Wirtin Helga mit einem Nachtimbiss -Würstchen mit Kraut- was der geschwächten Wahlmannschaft gerade recht kam. |
09.04.1984 | Heute ging ein Brief mit folgendem Inhalt für den Stammtisch ein:
„Liebe Männer vom Stammtisch, wie ihr ja wisst, planen Eure Frauen einen Ausflug, um sich vom Stress des Alltags zu erholen und neue Kräfte zu sammeln. Da unsere Kasse sehr klein ist, so hätten wir eine Bitte an Euch; Vielleicht ist es möglich, uns finanziell zu unterstützen. Es käme Euch bestimmt wieder zugute, denn in der Fremde lernt man immer etwas dazu. Wir danken Euch im voraus recht herzlich und grüßen -Eure Frauen-„ Wir sahen uns an diesem Abend nicht mehr in der Lage den Brief zu beantworten und nahmen erst einmal eine schöpferische Pause. |
29.03.1984 | Anlässlich seines 60. Geburtstages (am 23.03.)
spendierte unser Neumitglied Seppl Bachmann ein Essen. Es gab Rindfleisch mit Meerrettich, wie immer von Helga köstlich zubereitet. Dazu wurden einige Flaschen Wein vertilgt. Der Stammtisch gratulierte mit einem Wandteller. |
15.03.1984 | Heute erfolgte durch einstimmigen Beschluss die Wiederaufnahme unseres Alt-Stammtischbruders Josef (Seppl) Bachmann. Wir sind sicher, dass damit ab sofort Musik und Gesang in unserer fröhlichen Runde wieder einen höheren Stellenwert bekommen. |
04.02.1984 | Wir feierten heute wieder Kappenabend im „grünen Tal“
Als Gäste waren wie immer unsere Schweinheimer Freunde anwesend. Mit dem Musiker aus Sulzbach hatten wir einen guten Griff getan. Er heizte die Stimmung mit flotten Weisen sehr schnell an. Unsere Frauen hatten einige Verse einstudiert und vorgetragen. Auch wir trugen zum Gelingen bei und sangen einige Lieder, die unseren Freunden gewidmet waren. Es war ein stimmungsvoller Abend. |
07.01.1984 | Wanderung war angesagt
Wir waren mit Frauen und Kindern unterwegs. Die Vorhut setzte sich gegen 10.30 Uhr von der „Insel-Kreta“ aus in Richtung Heimbuchenthal zum Gasthof „Lamm“ in Bewegung. In Volkersbrunn wurde in der „Romantischen Scheune“ Zwischenstation gemacht und gevespert. Gegen 15.00 Uhr fanden sich dann alle zum Kegeln in Heimbuchenthal ein. Bis 19.00 Uhr wurde eifrig gekämpft. Auch die Gemütlichkeit kam an diesem Tag nicht zu kurz. |
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